Fachrichtungen in der Medizin: Ein Überblick
Aufgrund der Komplexität des menschlichen Körpers hat sich die Medizin zu einer diversen Wissenschaft entwickelt. Verschiedene Fachärzte sind auf unterschiedliche Fachrichtungen spezialisiert. Da für die Patienten zu Beginn meist unklar ist, zu welchem Facharzt sie mit ihrem Problem gehen sollen, führt in der Regel der erste Weg zum Hausarzt. Dieser untersucht den Patienten eingehend und stellt, wenn nötig, einen Überweisungsschein an den Facharzt aus. Mit diesem Überweisungsschein kann der Patient dann einen Termin beim jeweiligen Facharzt ausmachen.
In Deutschland wird zwischen 34 verschiedenen medizinischen Fachrichtungen unterschieden. Einige Richtungen dienen eher Forschungszwecken und betreffen den Patienten eher indirekt, da hier kein persönlicher Kontakt zu den Forschenden besteht. In diesem Beitrag sollen exemplarisch die Fachgebiete der Allgemeinmedizin, der Augenheilkunde, der Chirurgie, der Dermatologie und der Kardiologie näher betrachtet werden.
Allgemeinmedizin
Der Allgemeinmediziner ist im gängigen Sprachgebrauch als Hausarzt bekannt. Er ist die erste Anlaufstelle bei jeglicher Art von Beschwerden. Der Allgemeinmediziner untersucht den Patienten eingehend und leitet ihn, wenn nötig, zu einem Facharzt weiter. Er ist für die gängigen Erkrankungen zuständig und in einigen Dörfern mittlerweile oft der einzige Arzt, den es noch gibt.
Augenheilkunde
Der Augenarzt ist zuständig für die Augenheilkunde. Zu seinen Aufgaben gehört die Diagnosestellung und Behandlung sämtlicher Augenerkrankungen. Augenärzte operieren beispielsweise den grauen Star, eine Linseneintrübung, bei der das Sehvermögen stark eingeschränkt werden kann. Immer beliebter wird das Lasern der Augen, das den Betroffenen hilft ihre Brille loszuwerden. Dieser größere Eingriff wird meist in speziellen Augenkliniken durchgeführt. Neben diesen eher chirurgischen Tätigkeiten, führt der Augenarzt beispielsweise medizinische Sehtests durch oder behandelt entzündliche Augenerkrankungen.
Chirurgie
Chirurgen arbeiten meist in den chirurgischen Abteilungen eines Krankenhauses. Sie sind für die Durchführung von Operationen zuständig. Dabei wird innerhalb der Chirurgie zwischen verschiedenen Fachrichtungen unterscheiden. Allgemeinchirurgen arbeiten im breitest gefächerten Bereich und operieren Bereiche der inneren Organe, den Thorax-Raum sowie Gefäßerkrankungen. Neben den Allgemeinchirurgen gibt es die Unfallchirurgen. Diese sind für die operative Rekonstruktion des Körpers nach Unfällen zuständig. Immer beliebter wird die plastisch-ästhetische Chirurgie. Hier nimmt der Chirurg operative Änderungen vor, die entweder eine funktionelle oder eine ästhetische Ursache haben. Sogenannte Schönheitsoperationen fallen beispielsweise in dieses Fachgebiet. Zusätzlich zu diesen Arten gibt es die Herzchirurgie, die Thoraxchirurgie, die Kinderchirurgie und die Viszeralchirurgie.
Dermatologie
Der Dermatologe, oftmals Hautarzt genannt, ist für das größte Organ des Menschen, die Haut, zuständig. Dermatologen behandeln Hauterkrankungen aller Art. Hierzu zählen häufige Erkrankungen wie Akne oder Neurodermitis genauso wie seltene Hauterkrankungen. Sie entfernen Warzen und behandeln Ausschläge, welche die unterschiedlichsten Ursachen haben. Weiterhin wird die jährliche Hautkrebsvorsorge über den Hautarzt durchgeführt.
Kardiologe
Der Kardiologie behandelt alle möglichen Herzerkrankungen. Hierzu zählt die Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder einer Herzmuskelentzündung. In schwerwiegenden Fällen, wie beispielsweise einem Herzinfarkt, ist die kardiologische Behandlung oftmals mit einer Operation verbunden. In diesem Fall wird der Patient meist von Kardiologen operiert, die in einer Klinik arbeiten. Sollten Sie Herzprobleme haben, so Informieren Sie sich zum Beispiel im Internet über einen entsprechenden Facharzt in ihrer Nähe. Bewohner der Stadt Hamburg finden beispielsweise über die Suche – „Kardiologe Hamburg“ – einen kompetenten Arzt für ihre Beschwerden.
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